Dienstag, 30. April 2019

[Rezension] "Windborn. Erbin von Asche und Sturm" von Jennifer Alice Jager

Cover- und Zitatrecht: Arena Verlag

Inhalt:
Als die Skar kamen, nahmen sie den Menschen alles. Seither ist die Erde von Sand bedeckt und Wasser schwer zu finden. Ashara, Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind, kämpft jeden Tag ums Überleben. Auf der Flucht vor den Skar, die es auf Elementwandler wie sie abgesehen haben, läuft Ashara dem unnahbaren Kiyan in die Arme. Trotz anfänglichen Misstrauens kommen sich die beiden näher und Ashara erkennt, dass Kiyan der Retter der Menschheit sein könnte. Denn die Tyrannen haben einen Fehler begangen. Einen Fehler, durch den sie sich ihren größten Feind selbst schufen. Als Kiyan in die Fänge der Skar gerät, muss Ashara handeln. Ist sie bereit, die zerstörerische Kraft des Sturms in sich zu entfesseln, um Kiyan zu befreien und die Skar zu besiegen?



"Sie brachten Schatten, Sand und Sklaverei, doch dann wurde Magie in unseren Adern geweckt. Nun fürchten Sie, was Sie aus uns gemacht haben."  Buchrücken


Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, weswegen sich dieses Buch sehr gut lesen lässt. Ohne große umschweife geht die Geschichte sofort los, die Erzählweise ist sehr rasant und dadurch ziemlich packend. Man wird einfach mitgerissen und taucht mit der Protagonistin Ashara mit in ihre grausame dystopische Welt ein.

"Tücher verbargen sein Gesicht. Sodass ich nur seine blauen Augen erkennen konnte. Blau wie das Wasser einer Oase, unbarmherzig wieder wolkenlose Himmel zur brennenden Mittagsstunde in der schattenlosen Wüste. "  Seite 36


Ashara ist eine junge Frau, die seit dem Tod ihrer Eltern eine schwere Last auf Ihren Schultern trät. Das Überleben ihrer Sippschaft hängt von ihr ab. Uns soll hier eine starke und mutige Heldin präsentiert werden, jedoch habe ich ihr handeln eher als unüberlegt und egoistisch empfunden, weswegen ich ihr Helden-Getue nicht abkaufen konnte. Mit ihren angeblichen Heldentaten hat sie sich eher selbst gerettet und andere dabei im Stich gelassen. Dabei hat sie sich dann auch oft eingeredet, dass sie die anderen dadurch beschützt, was jedoch nicht der Fall war. Oft vergaß sie wegen ihrer eigenen Probleme, das Schicksal der anderen – es wurde mal über Tage hinweg, eine brenzliche Situation eines anderen Protagonisten ignoriert.